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Inspiration/Ratgeber/Japanische Messer
Eine Sammlung verschiedener japanischer Messer auf einem hölzernen Schneideblock.

Japanische Messer: Ein Leitfaden zu Auswahl, Pflege & Gebrauch

Japanische Messer sind weltweit für ihre Präzision, Schärfe und meisterhafte Handwerkskunst bekannt. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit bei Profis und Hobbyköchen. Dieser Leitfaden bietet Ihnen eine grundlegende Einführung in die Welt der japanischen Messer und unterstützt Sie dabei, das perfekte Modell für Ihre Bedürfnisse auszuwählen.
Freitag, 15. November 2024
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Ein Paar japanische Messer von Kai Shun, ein Gyuto und ein Nakiri mit schwarzen Griffen, liegen auf einer schwarzen Platte.

Das erste japanische Messer kaufen

Die japanische Messerkunst übt seit Langem eine besondere Faszination auf die westliche Welt aus. Diese kunstvoll gefertigten Messer besitzen nahezu Kultstatus und gehören zu den besten Küchenwerkzeugen weltweit. Mit ihrer herausragenden Schärfe, Langlebigkeit und Qualität stellen sie eine wertvolle Investition für jede Küche dar. Doch wie finden Sie das richtige Messer? Beginnen Sie mit einer genauen Analyse Ihrer Anforderungen.

So wählen Sie das richtige Messer aus

1. Der Bedarf

Die große Auswahl an Japanische Messer kann überwältigend sein, vor allem für Anfänger. Eine klare Vorstellung von Ihren Bedürfnissen kann die Auswahl erleichtern. Überlegen Sie zunächst, wie Sie das Messer verwenden möchten: Suchen Sie ein vielseitiges Allzweckmesser oder ein Messer, das für eine bestimmte Aufgabe geeignet ist? Wenn Sie zum Beispiel ein Messer benötigen, mit dem Sie alles, vom Schneiden von Gemüse bis zum Zerlegen von Fleisch, machen können, ist ein Gyuto oder Santoku vielleicht ideal. Wenn Sie sich dagegen auf Aufgaben wie das Hacken von Gemüse oder komplizierte Schälarbeiten konzentrieren, sollten Sie sich nach Spezialmessern wie dem Nakiri oder einem Petty-Messer umsehen. Die Festlegung Ihrer Prioritäten wird Ihnen helfen, sich bei der großen Auswahl zurechtzufinden und ein Messer zu wählen, das am besten zu Ihrem Kochstil passt.

2. Die Klinge

Hochwertige japanische Messer werden häufig aus Hartstahl gefertigt, einem Material, das für seine bemerkenswerte Schärfe und Haltbarkeit geschätzt wird. Klingen aus Hartstahl haben eine viel feinere und schärfere Schneide als die meisten rostfreien Stähle und sind daher ideal für Präzisionsschnitte. Diese überlegene Leistung ist jedoch mit zusätzlichen Wartungsanforderungen verbunden. Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt ist korrosions- und rostanfälliger, d. h. er muss sofort nach Gebrauch sauber und trocken gehalten werden, um seine Qualität zu erhalten. Außerdem ist er eher spröde, sodass er zwar eine unglaubliche Schärfe bietet, aber bei unsachgemäßer Handhabung oder bei Verwendung auf harten Oberflächen anfälliger für Absplitterungen sein kann.

Im Gegensatz dazu sind japanische Messer aus rostfreiem Stahl leichter zu pflegen und widerstehen Rost und Flecken. Obwohl Klingen aus rostfreiem Stahl ihre Schärfe nicht so lange beibehalten wie Messer aus Hartstahl, bieten sie dennoch eine hervorragende Schärfe und Haltbarkeit für den allgemeinen Gebrauch, insbesondere in stark frequentierten Küchen. Die Entscheidung zwischen Hartstahl und Edelstahl hängt oft von Ihren Prioritäten ab: Hartstahl für Präzision und Schärfe oder Edelstahl für Pflegeleichtigkeit und Widerstandsfähigkeit.

3. Der Griff

Der traditionelle japanische Griff, auch Wa-Griff genannt, ist leicht und meist aus Holz gefertigt. Er ist rund, achteckig oder D-förmig und verlagert das Gleichgewicht des Benutzers auf die Klinge, was zu einer hohen Präzision führt. Es gibt auch japanische Messer mit einem Griff im westlichen Stil, der als Yo-Griff bekannt ist. Im Gegensatz dazu ist der Yo-Griff in der Regel aus festeren Materialien gefertigt und in der Regel schwerer als der Wa-Griff. Er hat einen konturierten Griff, der westlichen Messern ähnelt und Stabilität und Komfort für schwerere Arbeiten bietet. Die Wahl zwischen den beiden Griffen hängt von Ihrer Vorliebe für den Griff und den Aufgaben ab, die Sie am häufigsten erledigen.

Die wichtigsten Arten japanischer Messer

1. Gyuto (Kochmesser)

  • Zweck: Das japanische Pendant zum westlichen Kochmesser, vielseitig einsetzbar für Fleisch, Gemüse und Fisch.
  • Form: Längere Klinge mit leichter Krümmung zur Spitze, ideal für schwingende und schneidende Bewegungen.
  • Profil: Dünner und leichter als westliche Kochmesser, bietet hohe Präzision und geringere Ermüdung bei längerer Nutzung.

Gyuto Messer

2. Santoku (Mehrzweckmesser)

  • Zweck: Ein Allrounder, ideal zum Schneiden, Hacken und Würfeln von Fleisch, Fisch und Gemüse.
  • Form: Kürzer (165–180 mm) mit flacher Schneide und abgerundeter Spitze, optimal für Hackbewegungen.
  • Profil: Etwas dicker als das Gyuto, jedoch gut kontrollierbar und stabil – ideal für Anfänger.

Santoku Messer

3. Nakiri (Gemüsemesser)

  • Zweck: Speziell für Gemüse, ideal für präzise Schnitte und feine Hackarbeiten.
  • Form: Rechteckige Klinge mit gerader Schneide, perfekt für saubere, nach unten gerichtete Schnitte.
  • Profil: Flache Schneide, die vollen Kontakt mit dem Schneidebrett bietet, jedoch weniger geeignet für Fleisch.

Nakiri Messer

4. Petty (Schneidemesser)

  • Zweck: Ein kleines Messer für Schälen, Zerkleinern und filigrane Schneidarbeiten.
  • Form: Ähnlich wie ein westliches Schälmesser, 120–150 mm lang.
  • Profil: Leicht und dünn, ideal für detaillierte Präzisionsarbeiten.

Petty Messer

Ein japanisches Messer wird von Hand auf einem Schleifstein geschliffen.

Wie Sie Ihr japanisches Messer schärfen

Richtiges Schärfen ist entscheidend, um die Schärfe Ihres Messers zu erhalten und die Lebensdauer zu verlängern. Hier sind die wichtigsten Tipps:

  • Wetzsteine

    • Grobe Körnung (200–600): Repariert Späne und formt die Schneide neu.
    • Mittlere Körnung (800–1500): Eignet sich für regelmäßiges Schärfen und Verfeinern der Schneide.
    • Feine Körnung (3000+): Poliert die Schneide und sorgt für ultimative Schärfe.
  • Schärftechnik

Halten Sie die Klinge in einem Winkel von 10–15 Grad und führen Sie sie mit gleichmäßigen Bewegungen über den Stein. Bei doppelseitig geschärften Messern sollten beide Seiten gleichmäßig bearbeitet werden.

  • Professionelles Schärfen

Einseitig geschärfte Messer sollten Sie, falls Sie unerfahren sind, einem professionellen Schleifer anvertrauen, um Schäden zu vermeiden.

Tipps zur Pflege von japanischen Messern

  1. Nur von Hand waschen: Verwenden Sie warmes Wasser und milde Seife, um das Messer direkt nach dem Gebrauch zu reinigen. Vermeiden Sie Spülmaschinen.
  2. Gründlich trocknen: Trocknen Sie das Messer sofort, um Rost und Flecken zu verhindern, insbesondere bei Hartstahlklingen.
  3. Richtig aufbewahren: Bewahren Sie Messer in einem Messerblock, auf einem Magnetstreifen oder in einer Schutzhülle auf, um Beschädigungen zu vermeiden.
  4. Geeignete Schneideflächen verwenden: Weiche Schneidebretter aus Holz oder Kunststoff schützen die Klinge. Vermeiden Sie Glas, Metall und Stein!
  5. Regelmäßig abziehen: Verwenden Sie einen feinen Abziehstab, um die Schneide zwischen den Schleifvorgängen auszurichten. Bei Hartstahlklingen ist Vorsicht geboten, da diese spröder sind.
Rebecca Sparling
Autorin

Japanische Messer

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